Moderationsprozess Marktplatz

Moderationsprozess Marktplatz

Straelen Markt

Aufgrund des großen öffentlichen Interesses an der Aufwertung des Marktplatzes wird im Vorfeld ein Moderationsprozess durchgeführt, welcher zunächst grundlegende Anforderungen und Zielsetzungen (an den Marktplatz) definieren soll. Der Moderationsprozess wird vom Büro StadtRaumKonzept in Zusammenarbeit mit dem Büro Reicher Haase Assoziierte durchgeführt. Ziel ist es die Anforderungen an den Marktplatz seitens der einzelnen Nutzergruppen abzufragen.

Bisher wurden die direkten Anlieger, die temporären Nutzer, der Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderungen sowie die breite Öffentlichkeit durch eine Online-Umfrage, einen Marktstand, Workshops und Gespräche in den Prozess miteinbezogen.

In einem zweiteiligen Workshop haben sich Politik und Stadtverwaltung zur weiteren Vorgehensweise hinsichtlich einer behutsamen Aufwertung des Straelener Marktplatzes abgestimmt. Die Themenfelder Begrünung, Möblierung, Barrierearmut sowie Veranstaltungen wurden von den Vertretern aller Fraktionen, der Stadtverwaltung und des Planungsbüros ausführlich im Workshop diskutiert. Zu allen Punkten wurden abschließend im Konsens gemeinsame Vereinbarungen getroffen.
Im Einzelnen wurde zum Thema Begrünung entschieden, dass ein Bepflanzungskonzept für die Innenstadt in Auftrag gegeben wird. Auch hier werden die Bürgerinnen und Bürger auf Wunsch aller Fraktionen im Rahmen einer Abstimmung oder eines Wettbewerbs beteiligt. Fest steht, dass die Bäume auf dem Marktplatz erhalten bleiben.
Die öffentliche Möblierung soll zukünftig durch neue und einheitliche Sitzelemente sowie Abfallbehälter ersetzt werden. Der aktuelle Bestand soll zurück gebaut und an anderer Stelle in der Stadt wieder eingesetzt werden. Auch an Spielgeräte, Ascher oder Ladestationen wird gedacht. Für die Außengastronomie ist eine Vielfalt gewünscht und es wird keine strikten Vorgaben geben. Weitere sichere, temporäre Abstellmöglichkeiten für Fahrräder werden insbesondere für die Nebenstraßen geprüft.
Um Barrierearmut in Teilbereichen des Markplatzes herzustellen, wird das Planungsbüro damit beauftragt, eine Lösung zu erarbeiten, die dem Bau-Ausschuss vorgestellt wird. Sollte diese nicht überzeugen, wird es keine baulichen Veränderungen geben. Es ist auf keinen Fall eine Option, den Marktplatz neu zu pflastern.
Außerdem sollen die technischen Rahmenbedingungen für Veranstaltungen verbessert werden. Für Strom- und Wasseranschlüsse ist die Installation von Unterflurverteilern angedacht und wird geprüft.

Die Bürgerinnen und Bürger Straelens haben das Angebot der Stadt zum aktiven Austausch gerne angenommen und auf verschieden Wegen ihre eigenen Ideen und Anforderungen rund um eine behutsame Aufwertung und Weiterentwicklung des Marktplatzes zum Ausdruck gebracht. So haben sich an der Online-Befragung, zu der die Stadt während des gesamten Augusts aufgerufen hatte, insgesamt 673 Personen beteiligt und die Fragebögen ausgefüllt.  Anregungen wurden insbesondere zu den Themen Beleuchtung, Möblierung und Bepflanzung.

Moderationsprozess Marktplatz

Ein Bestandteil der Online-Befragung war die Frage nach der subjektiven Sicht der Bürgerinnen und Bürger auf „ihren“ Marktplatz. Sie wurden gebeten zu beschreiben, was der Marktplatz ihnen ganz persönlich bedeutet und was er für sie ausmacht. Eine Auswahl aus diesen Beschreibungen wurde dann vom Künstler, Herrn Mantel, zeichnerisch dargestellt.
Entstanden sind zehn Bilder, die die bunte Vielfalt des Markplatzes wiedergeben. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass dies den Teilnehmenden mehr als gelungen ist.

Die Bilder wurden zudem in den Schaufenstern des Büros des Kulturrings am Marktplatz im Zeitraum vom 09.11.2020 bis zum  27.11.2020 ausgestellt.

Das Team der Stadtverwaltung freut sich über dieses tolle Ergebnis und dankt allen Bürgerinnen und Bürger für ihre Mitarbeit an dieser gelungenen Ausstellung und ihr Engagement. 

Nach dem Politik-Workshop wurde durch die beauftragten Büros eine Abschlussdokumentation des Moderationsverfahrens mit allen gesammelten Ergebnissen der Bestandsbewertung und der einzelnen Resultate der Workshops erstellt. Zudem werden Anforderungen an den weiteren Planungsprozess ausgearbeitet und zusätzliche Empfehlungen genannt.

Final mündet das Verfahren in der Erstellung eines Leistungsverzeichnisses zur Ausschreibung der einzelnen benannten Planungs- und Aufwertungsmaßnahmen.

Aufgrund der Förderthematik ist eine bauliche Umsetzung somit frühestens Mitte 2022 möglich.

Insgesamt zeigen sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit den Ergebnissen und der guten Zusammenarbeit während des Abstimmungsprozesses. Politik, Stadtverwaltung und das Planungsbüro freuen sich auf die Umsetzung der Maßnahmen zur Aufwertung des Marktplatzes.







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